Olympic National Park, Washington

07/2014, 04/05/2025

Wildnis zwischen Küste, Gletschern und Regenwald

Der Olympic National Park liegt im äußersten Nordwesten der USA auf der abgelegenen Olympic Peninsula im Bundesstaat Washington. Mit einer Fläche von rund 3.734 km² schützt er eine der vielfältigsten Naturlandschaften Nordamerikas – von zerklüfteten Küsten über moosverhangene Regenwälder bis hin zu vergletscherten Hochgebirgen.

Drei Welten in einem Park

Bild: Copilot

Das Besondere in diesem Park ist die enge Nachbarschaft dreier völlig unterschiedlicher Ökosysteme:

– Die Pazifikküste

Über 110 Kilometer unberührter Küstenlinie mit Felsformationen, Gezeitentümpeln, Treibholz und Nebelwäldern. Hier leben Seeotter, Robben, Seelöwen und zahlreiche Vogelarten.

– Der gemäßigte Regenwald:

Im Westen des Parks wachsen Sitka-Fichten, Hemlocktannen und Riesenlebensbäume zu monumentaler Größe. Moose und Farne bedecken jeden Quadratmeter. Der Hoh Rain Forest ist das bekannteste Beispiel.

– Das Hochgebirge:

 Im Zentrum ragen die Olympic Mountains auf, mit dem 2.428 Meter hohen Mount Olympus als höchstem Punkt. Gletscher, alpine Wiesen und subalpine Wälder prägen diese Zone.

Artenvielfalt und Schutzstatus

Der Park beherbergt über 1.400 Pflanzenarten, mehr als 60 Säugetierarten und zahlreiche endemische Spezies, die nur hier vorkommen. Dazu zählen etwa die Olympic-Murmeltiere oder bestimmte Amphibienarten. Auch der Bestand an Roosevelt-Elchen – benannt nach Präsident Theodore Roosevelt – wird hier geschützt.

Seit 1988 sind rund 95 % des Parks als  Wilderness Area ausgewiesen, was ihn zu einem der größten Wildnisgebiete der USA außerhalb Alaskas macht. 1976 wurde Olympic zum UNESCO-Biosphärenreservat, 1981 zum Weltnaturerbe erklärt.

Geschichte und kulturelle Bedeutung

Die Region ist seit mindestens 12.000 Jahren besiedelt. Acht indigene Gemeinschaften – darunter die Makah, Quileute, Hoh und Quinault – leben bis heute in Verbindung mit dem Land. Der Park schützt nicht nur Natur, sondern auch über 650 archäologische Stätten und historische Siedlungen.

Die Idee eines Nationalparks entstand Ende des 19. Jahrhunderts, als Abholzung und Wilderei zunahmen. 1909 wurde das Gebiet zunächst als Mount Olympus National Monument ausgewiesen. Nach jahrzehntelangem Einsatz von Naturschützern unterzeichnete Präsident Franklin D. Roosevelt 1938 das Gesetz zur Gründung des Olympic National Park.

To Do

Der Park ist ganzjährig zugänglich, aber nur teilweise erschlossen. Beliebte Ziele sind:

Hurricane Ridge – Aussichtspunkt mit Blick auf Gletscher und Berge

Hoh Rain Forest – Wanderwege durch dichten Regenwald

Ruby Beach & Rialto Beach – spektakuläre Küstenabschnitte

Lake Crescent – tiefblauer Gletschersee mit Wander- und Kajakmöglichkeiten

Sol Duc Hot Springs und Wasserfall

Quellen: Copilot + AMen

Olympic National Park

Touren im Olympic National Park

Willaby CG – Lake Quinault

Kalaloch CG – Forks

Fairholme CG – Port Angeles

Heart O’the Hills CG – Port Angeles