02/2024,
Irgendwie war das ein Missverständnis – ich hatte einen Krater im Visier, dessen Besichtigung 28$ kosten und sich für das Geld nicht wirklich lohnen sollte.

Tatsächlich handelt es sich um einen frei zugänglichen Krater im Ort Amboy an der Route 66, etwa 70 bis 125 Kilometer von Kelso im Mojave National Preserve entfernt, je nachdem ob die Kelbaker Road gerade mal wieder gesperrt ist.



Ein etwa sieben Kilometer langer Weg – auf dem die Hunde mitdürfen – führt zum Krater. Er beginnt harmlos, wenn man dann aber den Krater erreicht, geht es steil bergauf und für mich war es schon recht anstrengend – aber absolut lohnenswert.




Vom oberen Rim kann man anschließend in das Innere des Kraters hinuntersteigen.
Der Amboy Krater ist ein ruhender Vulkan, der sich über einem 70 Quadratkilometer großen Lavafeld erhebt. Er liegt etwa 288 Meter über dem Meeresspiegel und 76 Meter über den umliegenden Basalt-Lavaplains.
Er ist ein sogenannter Cindercone, ein steiler, kegelförmiger Hügel, der um einen vulkanischen Schlot herum entstanden ist. Im Inneren des Kraters befindet sich ein verfestigter Lavasee. Die umliegende Region ist schwarz von den erkalteten Lavaströmen.
Der letzte Ausbruch fand vor etwa 10.000 Jahren statt.
Quelle: Copilot


Wir konnten frei auf dem Parkplatz des Amboy Kraters stehen, es ist BLM Land, aber inzwischen geteert und gut ausgebaut, so dass wir zunächst etwas verunsichert waren.
Hier trafen wir auf David und Annemarie aus Kanada, mit denen wir abends ein Bierchen leerten, die die Tour zum Krater gleich zweimal am Tag machten um oben zu telefonieren. Respekt!
RoysMotelCafe
Roy’s Motel & Cafe

In die Kultkneipe Roys Motel & Cafe schauten wir nur kurz hinein; im Sommer sollen dort bis zu 500 deutsche Gäste pro Tag – viele auf Motorradtour – vorbeischauen.
Auch hier darf man wohl auf Anfrage übernachten.
Das Roy’s wurde 1938 von Roy Crowl als Tankstelle entlang des U.S. Highway 66 in Amboy gegründet. Es wurde um ein Café, eine Autowerkstatt und kleine Hütten zur Übernachtung für Reisende auf der Route 66 erweitert.


Durch die Eröffnung der Interstate 40 im Jahr 1972, die bedauerlicherweise nicht an Roy’s vorbeiführte kam es zu einem drastischen Geschäftsrückgang.
Roy Crowl starb 1977 und sein Schwiegersohn, Buster Burris, der auch bei der Entwicklung der Infrastruktur der Stadt Amboy eine entscheidende Rolle spielte, führte das Geschäft weiter, obwohl weniger Reisende auf der Route 66 unterwegs waren.

Heute ist Roy’s Motel and Café ein restaurierter historischer Ort, an dem auch viele Filmaufnahmen, Musikvideos und Veranstaltungen stattfanden
Markant ist das weithin sichtbare Neonschild, das in den 1950 Jahren aufgestellt wurde.
Quelle: Copilot





