04/2025


Mit drei Jettys – aus Stein aufgeschüttete Wellenbrecher – ist die vorgelagerte Küste sehr gut abgedeckt, die letzte Ausbaustufe- das Triangel – ist wohl etwas übertrieben. O-Ton Richard: Corps of Engineers hatte wohl etwas Langeweile und hat es deshalb gebaut. Interessant auch der Beobachtungsturm an den Jettys – er erinnert so ein bisschen an die Zonengrenze bei uns – der rund um die Uhr bemannt ist, um Ausschau nach allen möglichen Problemen zu halten.

Zwischen Museum und Leuchtturm liegt ein Boot, das Anfang des 20. Jahrhunderts unter anderem für Patrouillenfahrten genutzt wurde.

Das Besondere an diesem Boot: es war kentersicher: durch den schweren Kiel richtete es sich immer wieder selbstständig auf.

Der Leuchtturm selbst ist sehr massiv gebaut, mit Details verziert und überraschenderweise niedriger als ich es mir vorgestellt hatte. Die gesamte für die Schifffahrt ausgesprochen gefährliche Oregon-Küste – wie an vielen Wracks zu sehen – war deshalb mit vielen Leuchttürmen gesichert.
Alle sind so angelegt, dass man sie bei Nacht aus einer Entfernung von 21 Meilen sehen kann. Die Standorte sind unterschiedlich hoch über dem Seelevel, die Gesamthöhe der Linse muss 127 feet für diese Sichtbarkeit betragen.





Leuchttürme benutzten am Anfang Rindertalk, dann Kerosin in Ölbrennern, noch später Strom zur Lichterzeugung und sie waren mit Fresnel-Linsen ausgestattet, um das Licht optimal zu fokussieren.

Beim Hochsteigen fiel auf, dass die gusseiserne Treppe nicht am Turm aus Backstein festgemacht war, sondern selbsttragend auf dem Fundament steht. Das sollte Stabilität und Haltbarkeit erhöhen, offenbar mit Erfolg, wie der heutige gute Zustand belegt.
TextInsgesamt ein interessanter Ausflug in die Historie der Nordwestküste.







