Überraschenderweise war der Eintritt frei – ich (Gatte Jürgen) hatte mich schon auf „ein Senior 8$“ eingestellt. Als Grund wurde die Verkaufsausstellung des lokalen Geologie-Mineralien-Clubs genannt.
Das war eine gute Einstimmung um mit ein paar in der Wolle gefärbten Mineralienfreaks über ihre Exponate sprechen zu können. Die hierbei spürbare Begeisterung für das Thema Mineralien setzte sich auch bei den überraschend vielfältigen Exponaten des kleinen Museums fort. Im Großraum Bakersfield gab es eine Vielzahl von Erz- und Mineralienminen. Heute ist das wichtigste Abbauprodukt Borax, was allerdings für den Mineralienfreak eher uninteressant ist.
Überraschender historischer Leckerbissen: 10 handgezeichnete großformatige Tafeln vom Paläontologie-Papst Karl von Zittel, mit denen er Ende des neunzehnten Jahrhunderts an der Universität München seinen Studenten die Paläontologie erklärte. Sehr beeindruckend, wie er die wesentlichen Aspekte so übersichtlich darstellen konnte. Leider sind fast alle dieser Tafeln verloren gegangen, um so schöner hier überraschend 10 von ihnen, die mehr als Hundert Jahre überstanden haben, studieren zu können.
Das alte Ägypten, die Zeitrechnung der Maya, das Alltagsleben der Indigenen in der Region und sehr viele Hai-Artefakte: alles liebevoll und museumspädagogisch gut aufbereitet.
Ein anregender Museumsbesuch