Symbol des Niedergangs des Salton Seas ist zweifelsohne das ehemalige Urlaubsresort Bombay Beach, die „Salton Riviera“. Nicht nur das ökologische Disaster des Sees, auch zwei Hurricanes 1974 und 1976 zerstörten den Ort.
Von den ehemals 1000 Einwohnern wohnen gerade noch 150 Menschen hier, die weite Strecken fahren müssen um sich mit Lebensmitteln und anderem einzudecken.
Übrig geblieben sind nur noch apokalyptische Ruinen des ehemaligen Jetsetlebens. Tatsächlich zieht er viele Katastrophentouristen an, zugegebenermaßen auch mich, da mich verlassene Orte aus fotografischer Sicht ausgesprochen faszinieren.
Quelle: Ghosttown and Artist Heaven
In den 2010er Jahren begannen Rentner und auch Künstler in die Geisterstadt zurückzukehren, die eine neue Identität für die einst tote Stadt schufen.
2016 gründete eine Gruppe von Künstlern die Bombay Beach Biennale, ein jährliches Festival für Kunst, Musik und Philosophie.
Das Festival entwickelte sich von einem „Kunstmoment“ zu einer „Kunstbewegung“. Viele dauerhafte Kunstwerke wurden geschaffen und sind nun Teil der Stadt. Selbst die Ruinen von Bombay Beach wurden in faszinierende Kunstwerke verwandelt.
Am Ortseingang von Bombay Beach gibt es eine gute Kneipe, das Ski Inn. Die Wände sind voll mit Dollarscheinen, auf denen auch wir uns mit einem „Buck“ verewigt haben.
Corvina Beach, Salton Sea State Recreation Area