03/2025
Mit dem Auto fuhren wir ein Stück den Hwy 1 hoch, hielten an verschiedenen Viewpoints und besuchten den Fort Ross Historic Statepark, nördlich von Jenner.
Das Fort war von 1812 bis 1841 eine russische Siedlung. Der Park umfasst rekonstruierte Gebäude wie eine russisch-orthodoxe Kapelle, Blockhäuser und das originale Rotchev-Haus (s.u.),

Geschichte des Fort Ross
Die russischen Kolonisten gründeten Fort Ross im Jahr 1812 als südlichsten Außenposten ihrer nordamerikanischen Handelsaktivitäten. Ihr Ziel war es, Pelze zu gewinnen und landwirtschaftliche Produkte für die Versorgung der russischen Siedlungen in Alaska zu erzeugen. Die Siedlung war strategisch gewählt: nahe am Meer, mit Zugang zu Ressourcen und in Kontakt mit lokalen indigenen Gruppen.
Die Russen lebten dort in enger Verbindung mit den Kashia Pomo, einer indigenen Gemeinschaft, mit der sie Handel trieben und teilweise zusammenarbeiteten. Auch Menschen aus Alaska, darunter Aleuten, wurden nach Fort Ross gebracht, um beim Fischfang und der Jagd zu helfen. Die Kolonie war ein kultureller Begegnungsraum, in dem russische, indigene und kreolische Einflüsse zusammentrafen.
Trotz ihrer Bemühungen blieb Fort Ross wirtschaftlich begrenzt erfolgreich. Als die Pelzbestände zurückgingen und die Versorgung schwieriger wurde, verkauften die Russen das Fort 1841 an John Sutter, einen bekannten kalifornischen Unternehmer. Damit endete das Kapitel russischer Kolonialisierung in Kalifornien.
Erwähnenswert ist das Rotchev House: es ist das einzige original erhaltene Gebäude aus der russischen Kolonialzeit in Kalifornien. Es wurde um 1836 errichtet und diente als Wohnhaus für Alexander Rotchev, den letzten Kommandanten der russischen Siedlung, sowie seine Familie.

Das Gebäude besteht aus handbehauenen Redwood-Balken und wurde nach russischer Bauweise konstruiert. Nach dem Verkauf des Forts im Jahr 1841 wurde das Haus mehrfach umgenutzt, unter anderem als Hotel. Heute ist es restauriert und öffentlich zugänglich – ein Zeuge russischer Präsenz an der amerikanischen Westküste.




Quelle: Copilot + AMen
Wenn man etwas mehr Zeit hat (und es etwas weniger regnet) kann man von hier aus hinunter zur Küste laufen.
Weitere Aktivitäten, z-B. Salt Point Statepark Salt Point State Park und der Bowling Ball Beach, Schooner Gulch State Beach bei denen wir ein Stück hätten laufen müssen, scheiterten am Regen.
Trotzdem war es ein sehr schöner Aufenthalt.








