Technik & Linsen
Die Leuchttürme an Oregons Küste nutzen überwiegend **Fresnel-Linsen**, eine optische Innovation des französischen Physikers **Augustin-Jean Fresnel**. Ihr Aufbau aus konzentrischen Prismenringen ermöglicht eine starke Lichtbündelung bei deutlich reduziertem Gewicht und Volumen im Vergleich zu klassischen Glaslinsen.
Diese Eigenschaften machen Fresnel-Linsen besonders geeignet für Leuchttürme und andere Geräte, bei denen das Licht in einem schmalen und weitreichenden Strahl ausgesendet werden soll. Ursprünglich mit Öl- oder Gaslicht betrieben, wurden die Linsen später elektrifiziert. Je nach Bauform unterscheidet man zwischen:
– **Gürtellinsen** für Rundumlicht (Drehfeuer)
– **Scheinwerferlinsen** für gerichtetes Licht (Richtfeuer)
Viele dieser Linsen sind bis heute in Betrieb oder als historische Technik in Museen erhalten.
Quelle: Copilot
Entlang der Küste von Oregon stehen rund ein Dutzend
Leuchttürme,
jeder mit eigenem Charakter und technischer Geschichte. Hier ein kompakter Überblick:
Die bekanntesten sind
Yaquina Head Lighthouse
Der höchste in Oregon (28 m), mit originaler Fresnel-Linse 1. Ordnung. Elektrifiziert seit 1939.
Cape Meares Lighthouse
Der kleinste (13 m), mit französischer Linse, heute außer Betrieb, aber öffentlich zugänglich.
Heceta Head Lighthouse
Besonders fotogen, mit großer Reichweite und Bed & Breakfast im Wärterhaus
Cape Blanco Lighthouse
Ältester aktiver Leuchtturm in Oregon, oft von Nebel umhüllt.
Tillamook Rock Lighthouse
Auf einem Felsen im Meer, wegen rauer Bedingungen „Terrible Tilly“ genannt – heute verlassen.
Umpqua River Lighthouse
Mit rotierendem Licht und Museum zur Geschichte der Küstenwache.