…einem der ersten afro-amerikanischen Architekten, der Fellow des American Institute of Architecture wurde. Zuerst diente es als Hauptgebäude des La Concha Motels, später wurde es gevierteilt und am Ort des Neon-Museums neu zusammengebaut.
Eine Zusatzerkenntnis: Las Vegas war offenbar ein for-runner der Rassengleichstellung! Am Logo des Moulin Rouge (eröffnet 1955), ein kalligraphisches Werk von Betty Willes, eine der wenigen weiblichen Lichtdesignerinnen, wurde auf das Moulin-Rouge-Desegregations-Agreement von 1960 hingewiesen, das – beginnend mit dem Moulin Rouge – in den Hotels von Las Vegas die Rassentrennung beendete. Manchmal muss man sich klarmachen, wie wenig weit in der Vergangenheit all das Dunkle – aus heutiger Perspektive kaum Verständliche – noch eine große Rolle gespielt hat, da hilft auch strahlende Leuchtreklame außen nix.
Technische Details zu Neon-Reklame: es sind noch viele Schritte notwendig, wenn das Design erstmal fertig ist, um es dann umzusetzen – Glasbläser um ein Glasrohr zum Schriftzug zu formen, -Elektroden einschweißen, mit Edelgas (speziell Neon für rote und Argon für blaue Farbe) füllen, (dies ist auch eine Preisfrage, denn diese zwei sind deshalb häufiger verwendet worden als die anderen Edelgase). Manchmal wurde auch eine fluoreszierende Beschichtung innen auf das Glasrohr aufgebracht, um aus dem blauen Argonlicht (ersatzweise wäre Quecksilberdampf eine Alternative) ein gelbes Fluoreszenzlicht zu erhalten. Die Zündspannung kann mehrere Tausend Volt betragen, nicht ungefährlich im Betrieb.
Zu den aufwendigen Herstellkosten kamen noch Unterhaltskosten dazu. Oft wurden Neonröhren (Lebensdauer ca. 20 Jahre) mit Unmengen normaler Glühbirnen kombiniert – schön weit oben, damit man die Lichtwerbung auch gut sehen kann. Bei der typischen Haltbarkeit von Glühbirnen musste dann alle paar Monate jemand hinaufklettern um kaputte Birnen auszuwechseln. Der Fortschritt bringt LED-Birnen, die viel längere Standzeiten haben und schon fleißig im Restorationsprozess im Neonmuseum verwendet werden.
Das Glanzstück der Ausstellung ist die Leucht-Gitarre, die jahrelang auf das HardRock Cafe am Strip hingewiesen hat. Die Wiederherstellung war aufwendig, und viele Sponsoren haben beigetragen und sind zu Recht stolz auf das Ergebnis.
Interessant, Besuch sehr empfehlenswert