Rhyolite, NV

04/2024

Die Geisterstadt Rhyolite existierte nur 12 Jahre lang.

Zu ihrer Blütezeit zwischen 1905 und 1910 lebten in Rhyolite über 10.000 Einwohner, was sie zur drittgrößten Stadt Nevadas machte

Die Stadt war mit drei Eisenbahnlinien, einer Telegraphenstation, einem Elektrizitätswerk, drei Zeitungen, 50 Goldminen, einer Oper, einer Symphonie, drei Krankenhäusern, einem öffentlichen Schwimmbad, 19 Hotels, 18 Drugstores und 53 Saloons ausgestattet.

Doch um 1914 waren die Goldvorkommen erschöpft, und der Niedergang der Stadt erfolgte so schnell wie ihr Aufstieg.

Heute ist Rhyolite ein Freilichtmuseum. Die Stadt bestand überwiegend aus Holzhäusern, von denen heute keines mehr existiert. Lediglich einige steinerne Gebäude wie Banken, Hotels, das Gefängnis sowie das Bahnhofsgebäude der früheren Las Vegas and Tonopah Railroad stehen noch.

Zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten Rhyolites gehört heute noch das Bottle House, das 1906 aus rund 50.000 miteinander vermörtelten Flaschen als Wohnhaus errichtet wurde – die meisten davon weggeworfene Bush-Beer-Flaschen aus dem benachbarten Saloon.

Das Bahnhofsgebäude der ehemaligen Las Vegas and Tonopah Railroad ist eines der wenigen steinernen Gebäude, die noch stehen.

Das Schoolhouse: von Rhyolite wurde 1909 eröffnet und war ein solides Betongebäude mit mehreren Klassenzimmern und einem Auditorium. Es wurde jedoch nur kurz genutzt und 1911 geschlossen, als die Stadt begann, zu schrumpfen.

Die Porter Brothers, Hiram und Lyman, eröffneten 1906 den Porter Brothers Store. Das Gebäude wurde aus lokalem Stein errichtet und war ein wichtiger Handelsplatz in der Stadt. Es war bekannt für seine beeindruckenden Schaufenster und war das größte Geschäft in Rhyolite, abgesehen von den Minen.

Das Cook Bank Building, erbaut 1907, war eines der prächtigsten Gebäude in Rhyolite. Es war ein dreistöckiges Gebäude mit Marmortreppen und Mahagoni-Akzenten. Trotz seiner Opulenz war die Bank nur kurz in Betrieb und wurde 1910 geschlossen.

Das Overbury Building wurde 1907 fertiggestellt und war eines der ersten Mehrzweckgebäude in Rhyolite.

Es beherbergte unter anderem eine Börsenmaklerfirma, die First National Bank of Rhyolite und Anwaltskanzleien. Das Gebäude war mit feuerfesten Fensterläden und einem automatischen Brandschutzsystem ausgestattet.

Die Miners Union Hall war ein wichtiger Treffpunkt für die Bergarbeiter in Rhyolite. Sie wurde 1907 erbaut und nach einem Brand 1909 wieder aufgebaut.

Nach dem Niedergang von Rhyolite wurde die Halle in die nahegelegene Stadt Beatty verlegt, wo sie als Old Town Hall diente.

Quelle: Informationsschilder und Copilot

Der interessantere Teil für mich war eigentlich das Goldwell Open Air Museum, ein 15 Hektar großes Freilulftmuseum.

Ende der 1980er-Jahre lebte der belgisch-polnische Künstler Albert Szukalski zeitweilig in Rhyolite und schuf mit einer Gruppe belgischer Künstler währenddessen einige Geisterstatuen aus gehärtetem Acryl.

Besonders das Werk mit dem Titel “Das letzte Abendmahl(The Last Supper) fällt ins Auge.  Es besteht aus gespenstischen, lebensgroßen Formen , die durch das Drapieren von gipsgetränkte Sackleinen über lebende Modelle entsptanden.

Ganz interessant ist der Film über die Herstellung der Figuren

Beatty, NV Boondocking

Amargosa Opera House

Death Valley, AZ