Fredericksburg

03/2018

Geschichte

Der aus Dillenburg stammende Otfried Hans Freiherr von Meusebach gründete 1846 diese  Stadt, die zu Ehren des Prinzen Friedrich von Preußen Friedrichsburg genannt wurde.

Meusebach war Generalkommissar des Vereines zum Schutze deutscher Einwanderer in Texas, auch Mainzer Adelsverein genannt. Vor allem liberale und gebildete Deutsche, die vor den Lebensbedingungen vor und nach der 1848er Revolution flohen siedelten sich im „German Belt“ an.

Ein Bummel über die 2 bis 3 km lange Mainstreet ist schon beeindruckend. Die Einwohner von Freckericksburg sind sich ihrer deutschen Herkunft bewusst,  viele Geschäfte und Restaurants tragen deutsche Namen und ein freundliches „Willkommen“ Schild lädt zum Eintreten (und Kaufen) ein – sicher auch dem Tourismus geschuldet.

Die lange Liste mit Häusern, in denen mehr oder weniger bekannte Einwohner zu Gründungszeiten wohnten muss man meiner Meinung nach nicht unbedingt abklappern.

Am Visitor Center gibt es einen kostenlosen, großen Parkplatz, aber trotzdem sollte man nicht allzu spät kommen, denn er füllt sich recht schnell. Und wenn der mal voll ist, könnte es schwierig werden.

Im Verlauf der Main Street erreicht man die „Kaffeemühle“, das erste öffentliche Gebäude, das 1847, gleich  nach der Ankunft der ersten deutschen Siedler erbaut wurde. Früher diente es  als Vereinskirche, als Schule, Versammlungshaus und Wehrburg. Zwar wurde das Originalgebäude 1896 abgerissen, aber 1936 wurde der Nachbau erstellt, in dem heute eine Bücherei und ein sehr informatives Museum untergebracht sind.

Lässt man sich im Visitor Center beraten, bekommt man eine Tour entlang der US 290, der Wine Road vorgeschlagen, Hier werden in verschiedenen Weingütern Weinproben angeboten. Warum gibt es keine Beer Road?

Sehr interessant ist das Pioneer Museum (325 W. Main St. Frederickburg, TX 78624). Ein Video erzählt über die Geschichte der ersten deutschen Siedler und wie sie nach Fredericksburg kamen. Anschließend lassen sich mehrere Häuser aus diesen Zeiten über geführte Touren, aber auch auf eigene Faust besichtigen.

Hier sind auch ein paar Sunday Houses zu besichtigen, kleine, sehr einfache „Sonntagshäuser“, die die Farmer aus dem Umland bauten um am Wochenende zum Kirchbesuch ein Domizil zu haben. Dort aß man, nach deutscher Manier am Nachmittag Kaffee- und Kuchen und pflegte Kontakte, bevor es Sonntags abends wieder zurück aufs Land geht.

Hunde dürfen in die meisten Restaurants mit Außenbewirtung mitgenommen werden. Leider spielte überall  sehr laute, nicht immer gute Musik. 

Quelle: Wikipedia und VistaPoint – Texas Tourplaner

Luckenbach

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