Ein Trail, der in verschiedenen Reisführern wärmstens empfohlen wird und auch wirklich sehr schön zu laufen ist. 13 Mal muss man insgesamt den Oak Creek überqueren, allerdings führte er Hochwasser, als wir da waren, und hatte eine ziemlich starke Strömung. Am Eingang sagte man uns, dass wir etwa bis zur vierten Furt kommen würden.
Erfreulicherweise durften die Hunde mit auf den Trail, aber schon bei der ersten Überquerung weigerten sie sich, so dass ich alleine weiter gehen musste. Jürgen würde es zwar nicht zugeben, aber er war schon ganz froh, dass er sich die Füße nicht nass machen muss.
Bei normalem Wasserstand wäre es aber kein Problem für die Hunde gewesen über den Fluss zu kommen.
Tatsächlich kam ich bis zur vierten Furt. Balancieren auf Baumstämmen war angesagt und mit zwei Stöcken zum abstützen hat man Chancen trockenen Fußes hinüber zu kommen.
Ich allerdings nicht.
Am Anfang des Weges sieht man Überreste der Mayhew Lodge.
In den frühen 1870ern, als es weder Straße noch Elektriziät in der Gegend gab und Grizzlybären durch den Oak Creek Canyon streiften, baute ein Jäger, bekannt unter dem Spitznamen Bear Howard, die erste Hütte an dieser Stelle. Zehn Jahre, nachdem Bear die erste Kabine baute, vergrößerte die Thomas Familie die Hütte und pflanzten Apfelplantagen.
Weitere Familien folgten.
Der Canyon inspirierte den Westernautor Zane Grey zu der Novelle „Call of the Canyon“. 1923 kam der Fotograf Carl Mayhew hierher um den Film zu Greys Novelle zu drehen. Er kaufte das Anwesen , baute noch ein paar weitere Cabins und erföffnete 1926 die Mayhew Lodge. Die Familie führte die Unterkunft bis 1968 und beherberge zahlreiche prominente Gäste, wie Präsidänt Herbert Hoover, James Stewart, Walt Disney und Clark Gable.