Imperial Dam (LTVA), Yuma, CA

1/2019, 1/2020, 1/2022, 01/2023, 12/2023, 02/2024

Der Imperial Dam ist ebenfalls BLM Land, wie der Pilot Knob in Winterhaven und La Posa in Quartzside, das in unserer 14tägigen Permit enthalten war. Hier stehen sie, die Snowbirds aus ganz USA und Kanada (und Deutschland). Unsere Nachbarn aus Idaho erzählten , sie kämen seit 25 Jahren hierher und das jeweils für fünf Monate.

Wir hatten einen schönen Platz erwischt, zwar mit einer Zugangsstraße zur Bootsanlegestelle vor der Nase, aber mit schönem Blick auf den Stausee. Der Platz ist recht komfortabel, hier gibt es eine Dumpstation, Frischwasser, Müllcontainer und ein Christian Center, das man auch als Postadresse angeben kann. Und ganz wichtig die Ladies Bible Stunden. Nur das Internet ist sehr schlecht.

2019 blickten wir am Imperial Dam LTVA neidisch auf die Wohnmobile, die direkt unten am Senator Wash Reservoir standen, aber für die kurze Zeit lohnte es nicht mehr umzuparken; der Platz wäre auch über unsere LTVA Permit nicht abgedeckt gewesen.

2020 standen wir dann 14 Tage lang am South Shore des Senator Wash auf einem sehr schönen Platz, direkt am Wasser.

Ein Nachbar erklärte uns die Funktion: das Senator Wash Reservoir dient als Wasserspeicher, wenn der Colorado viel Wasser führt und die beiden nahegelegenen Dämme (Laguna Damm, Imperial Damm) ihre Staubecken gefüllt haben – dann wird Wasser in das Reservoir gepumpt.

So kann – über Nacht – das Wasser auch mal bis vor das Wohnmobil steigen; man sollte also die durch Treibholz und Pflanzenreste markierte Hochwasserlinie sehr ernst nehmen. Andererseits kann bei Wasserbedarf, z.B. für Bewässerung auch Wasser aus dem Reservoir entnommen werden. Fassungsvermögen, bzw. Tiefe war leider nicht feststellbar, jedenfalls für Aussicht, Sonnenuntergänge, Bootfahren und Hundeplanschen ein Paradies.

Seit 2019 sind wir glückliche Besitzer eines aufblasbaren Kayaks, mit dem wir, gerade hier, schöne Touren machten. Noch viel schöner ist es gegenüber am Squaw Lake, dort kamen wir aber 2019 mangels Transportmöglichkeit unseres Bootes nicht hin.

So ganz einfach ist es mit den Permits nicht: Oben (und auf verschiedenen Anderen LTVA Geländen) ist der orangefarbene Aufkleber gültig (40 $ für 14 Tage, 170 $ für ein Jahr), fährt man den Weg hinunter an das Wasser, bzw. zum North Shore gegenüber bzw dem Campingplatz Oxbow, hinter Blythe, braucht man das Yuma Field Recreation Area Ticket, 15 $/Tag, 75 $ für das ganze Jahr.

Während man auf dem LTVA Gelände uneingeschränkt stehen darf, ist es auf der Yuma Field Recreation Area nur maximal 14 Tage erlaubt. Danach muss man mindestens 14 Tage mindestens 25 Meilen entfernt stehen und darf danach wieder zwei Wochen dort campen. Wie genau das genommen wird, wissen wir nicht, aber es fällt auf, dass alle brav nach zwei Wochen abziehen. Auf jeden Fall macht das Sinn, da sonst die schönen Plätze dauerhaft belegt wären.

Am schönsten steht man meiner Meinung nach am North Shore, zu dem man über eine sehr abenteuerliche Straße gelangt. Trotzdem sahen wir dort einige große Wohnmobile und Anhänger.

Am South Shore stehen die Wohnmobile dichter aneinander, trotzdem war es, bis auf die Generatoren, die regelmäßig, aber maßvoll liefen, recht ruhig. Der Vorteil hier ist, dass man immer mal wieder einem Nachbarn ins Gespräch kommt und wir saßen oft mit Kanada, Minnesota und Colorado abends am Lagerfeuer.

Ein Tipp:
während der RV Show in Quartzside ist der Platz anscheinend recht leer. Sobald aber die Show vorbei ist, füllt er sich schlagartig


Das Internet am South Shore ist ganz schlecht: unten geht nur sporadisch (um Mitternacht und morgens um 7), wenn man aber Richtung Squaw Lake fährt oder auf dem TK Jones CG hat man einen Bereich recht guten Empfang.


Wer es etwas solider möchte kann auf dem T.K. Jones Campingground am Squaw Lake campen, ebenfalls zugänglich mit der YFRA Permit, aber auch dry – ohne Strom und Wasser.

Nach Yuma sind es – kürzeste Strecke – 36 Kilometer – diese Strecke muss man wohl oder übel ab und zu mal fahren, eine nähere Einkaufsmöglichkeit gibt es nicht.

Unser Rat: egal, was der Navi sagt, man sollte mit dem Wohnmobil nicht die S24 nehmen, die schüttelt das WoTeil hnmobil heftig durch, sondern besser über die #95 auf die Imperial Dam Road fahren. Das ist zwar, je nach Ausgangsposition ein ganzes Stück weiter, aber wesentlich angenehmer zu fahren.


Imperial Dam – Weitere Campingplätze

Castle Dome Museum, AZ

Imperial Dam – T.K. Jones Campground

Imperial Dam – Sonstiges

Martha’s Garden: unsere Farmtour durch eine Dattel-Plantage